Von Luke Skywalker zu Heinrich IV.: „Galaktisches Goslar“ im Goslarer Museum

Wer aktuell das Goslarer Museum besucht, fühlt sich eine andere Galaxie versetzt. Leuchtschwerter, lebensgroße Figuren aus der Star-Wars-Trilogie, Modelle von Raumschiffen und futuristischen Waffen. Noch bis 20. Oktober verbindet die Sonderausstellung „Galaktisches Goslar“ zwei imperiale Geschichten miteinander – zwischen Fakten und Fiktion.

Zwischen Imperium und Kaiserreich

Bereits vor sieben Jahren entstand die Idee zu einer Sonderausstellung rund um den Star-Wars-Hype. Verschiedene Umstände verzögerten den Start. Doch seit Mai ist das „galaktische oslar“ ins Goslarer Museum eingezogen. Dr. Jan Habermann, wissenschaftlicher Leiter des Museums, und sein Team haben sich auf eine ungewöhnliche Idee eingelassen. Sie erzählen in der Ausstellung die Geschichte eines fiktiven Imperiums und eines realen, vergangenen Kaiserreichs.

Die Sonderausstellung führt auf eine Entdeckungsreise zu den Schauplätzen großer Konfrontationen: Im Jahr 1073 n. Chr. stand die Festung Harzburg als Symbol der Macht und Unterdrückung für den uneingeschränkten Herrschaftsanspruch Heinrichs IV. Parallel dazu, in einer weit entfernten Galaxis, ließ Imperator Palpatine den Todesstern errichten, um die Galaxie in Schrecken zu versetzen und jeden Widerstand gegen sein Imperium im Keim zu ersticken. Der Todesstern wurde zerstört und die Harzburg eingenommen. In den Folgejahren gelang beiden Herrschern jedoch ein entscheidender Schlag gegen die jeweilige Rebellen-Allianz: Imperator Palpatine konnte die Rebellen vom Schneeplaneten Hoth vertreiben, während Heinrich IV. bei der Schlacht von Homburg triumphierte.

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Obwohl es sich hier um Fiktion und Wirklichkeit handelt, so weisen die Geschichten faszinierende Parallelen auf. Beide spielen sie in einer weit zurückliegenden Vergangenheit. Die politische Ordnung eines unterdrückenden Imperiums findet sich sowohl in der Filmwelt als auch in der Geschichte Goslars. Der galaktische Imperator teilt dabei sein Schicksal über Schlachtniederlage und Rückkehr mit seinem historischen Pendant König Heinrich IV.

Vielseitige Ausstellung

Ein Großteil der Exponate rund um die Star-Wars-Trilogie stammt von Thomas Manglitz, dem Inhaber der in Mönchengladbach beheimateten Ausstellung „Stars of the Galaxy“. Die mittelalterlichen Exponate stammen aus dem Fundus des Goslarer Museums. So finden sich in der Ausstellung imperiale Piloten neben kaiserlichen Feldherren und Lichtschwerter neben Stahlklingen. Das Goslarer Museum führt auf die Kommandobrücke einer Corellianischen-Korvette sowie in den Hangar eines imperialen Sternenzerstörers. Zahlreiche weitere Modelle von Raumschiffen, Kampfläufern und Figuren der prominenten Saga aus einem vom Fachbereich Kultur der Stadt Goslar im Vorfeld ausgerufenen Modellbauwettbewerb sind ebenfalls zu sehen.

Das Goslarer Museum inmitten der hübschen Altstadt der ehemaligen Kaiserstadt spricht mit der Sonderausstellung auch Einheimische an, erneut oder zum ersten Mal das Museum zu besuchen. In der Dauerausstellung wird die Geschichte der über 1100 jährigen Stadt erzählt. Zudem sind Geologie und Mineralogie der Region weitere Themen.

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Fotos: Stadt Goslar